Die Eifel ist ein steinernes Land, geboren aus dem Magma der Vulkane. Vor rund 700.000 Jahren spie die Erde hier zum ersten Mal Feuer, und nur kurze 13.000 Jahre liegt die letzte Eruption des Laacher See-Vulkans zurück.
Die Menschen machen sich den Steinreichtum an Basaltlava und Tuff seit Jahrtausenden zunutze. Schon die Römer errichteten Siedlungen im typischen Dunkelgrauschwarz der Basaltlava, und noch heute drehen sich widerstandsfähige Eifeler Basaltlavasteine in italienischen Papiermühlen. Der poröse, weiche Tuff wiederum fand seit dem Mittelalter im Kirchenbau Verwendung und bahnte sich seinen Weg vom gotischen Maßwerk bis in die Architektur des Jugendstils.
Seit über 2.000 Jahren wird die Basaltlava in der Architektur als Treppenstufen, Bo- denplatten, Fassaden, Tür- und Fensterumrahmungen, Pflastersteine, Bordsteine, Bildhauermaterial, Grabsteine etc. verwendet.
Die offenporige Oberfläche gewährt eine hervorragende Trittfestigkeit (*), ist frostbe- ständig und besitzt einen hohen Widerstand gegen Frost- und Tausalzbeanspruchung.
Bevorzugte Bearbeitungsmöglichkeiten: diamantgesägt, geschliffen, geriffelt, gestockt, gebosst, gebürstet, scharriert.
Farbe: | grau - grau-blau | |
Rohwichte: | 2,30 - 2,50 t / cbm | |
Reinwichte: | 3,00 - 3,15 t / cbm | |
Druckfestigkeit: | 800 - 1500 kg / qcm | |
Biegezugfestigkeit nach DIN 52112: | 80 - 120 kg / qcm | |
Handelsübliche Gesteinsbezeichnung: | Seekanter Basaltlava | |
Petographische Bezeichnung: | Tephrit-Lava | |
Herkunft: | Eifel / Rheinland-Pfalz | |
Familie der Ergussgesteine vom basischen Magmatyp, mit starker Foid (Silikat) - Führung.
(*) Die Rutschsicherheit ist abhängig von der Oberfläche des Materials und muss im Einzelfall abgefragt werden.